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Im Einklang mit Himmel und Erde

 

Da wir Menschen ein Teil der Natur sind und letztlich mit allem verbunden sind, werden wir von Schwingungsveränderungen stark beeinflusst. Vorgegeben durch den Jahreskreislauf und den Sonnenstand, ändert sich alle 6 – 7 Wochen die Energieschwingung in der Natur. Mit den natürlichen Rhythmen des Jahres und der Natur, kommen wir in Einklang mit Mutter Erde und mit den geistigen Kräften, die uns unterstützen. Am deutlichsten wird uns das durch den Wechsel der Jahreszeiten gezeigt. Diese Zeitpunkte des energetischen Wechsels bieten uns immer wieder die Gelegenheit, besonders intensiv mit den geistigen Kräften und Engeln, die uns begleiten, Kontakt aufzunehmen und zusammenzuarbeiten. In allen Kulturen und seit Urzeiten feiern die Menschen ihre Jahreszeit-Feste zu ganz bestimmten Zeitpunkten.

Es gibt acht Jahreskreisfeste welche die energetischen und spirituellen Qualitäten der jeweiligen Jahreszeit nutzen. Diese Feste in der Gemeinschaft mit anderen Menschen und mit kraftvollen Ritualen zu begehen, ist mir ein großes Anliegen.

Nach der alten europäischen Tradition (keltisch) ist das Jahr in 12 Mondmonate aufgeteilt. Der Jahreskalender wird sehr oft als Kreis dargestellt.
Die Kelten teilten das Jahr in grian beag (die kleine Sonne) und grian mor (die große Sonne). Die Monate waren nach "dunkel" oder "hell" eingeteilt, die Tage nach "günstig" oder "ungünstig".
Zur Zeit des Novemberneumonds endet und beginnt der keltische Jahreskreis ganz nach dem druidischen Lehrsatz, wonach das Licht aus dem Dunkel, der Tag aus der Nacht, das Leben aus dem Tod entsteht.
In dem sich ständig wiederholenden Kreislauf der Natur (Eine Jahreszeit umfasste jeweils drei Monate) bilden die 4 Mondfeste die keltischen Hauptfixpunkte, sie wurden und werden als besondere Festtage gefeiert.
Es gibt auch zusätzlich noch die vier wichtigen alteuropäischen Festtermine nach dem Sonnenzyklus.

 

Sonnenfeste:

Alban Arthuan/Yule – Wintersonnwende - 21. Dezember 2024
Alban Eiler/Ostara – Tagundnachtgleiche Frühling - 20. März 2024
Alban Heruin/Litha – Sommersonnwende - 20. Juni 2024
Alban Elued/Mabon – Tagundnachtgleiche Herbst - 22. September 2024

Die Mondfeste liegen jeweils genau dazwischen, woraus sich alle 6 ½ Wochen ein Jahreskreisfest ergibt.


Mondfeste:

Imbolc – 2. Vollmond nach Yule - 25.Januar 2024
Beltane – 5. Vollmond nach Yule - 24.April 2024
Lughnasad/Lammas – 8. Vollmond nach Yule - 21.Juli 2024
Samhain – 11. Neumond nach Yule 01.November 2024

 

SAMHAIN  keltischer Winterbeginn und Neujahr

Ebenso wie bei den Kelten der Tag mit der Abenddämmerung beginnt, beginnt Anfang November, zu Samhain, mit dem keltischen Neujahrsfest, der keltische Jahreskreis mit dem Gedenken an die Ahnen.

In der Natur beginnt nun die dunkelste Zeit des Jahres. Rückzug zur Erde, in den ewigen Kreislauf von Werden und Vergehen.
Alle Früchte die jetzt noch an den Bäumen sind, dürfen nicht mehr geerntet werden. Sie sind den Ahnen, Andersweltlichen und Erdgeistern geweiht.

Die keltische Göttin Mórrigan (der schwarze Aspekt der Göttin), die große Gestaltwandlerin, mit ihren Begleittieren den Krähen, steht für diese wichtige Energie der Transformation durch den Tod.
Alles Leben kehrt in den Kessel der Wintergötter zurück, wird umgerührt und dadurch neu. Ruhe, Stille und das Erkennen von Vergänglichkeit sind die Qualitäten die uns jetzt dabei unterstützen inne zu halten und wahrzunehmen, wo wir selbst gerade stehen.


ALBAN ARTHUAN oder Yule- 21. Dezember - Wintersonnwend

Mit dem Sonnenfest wird die Wiedergeburt des Lichts und mit ihm der neue Jahrskreiskönig geboren und begrüßt.
Die Tage werden wieder länger.
Mit einem Feuer dass rituell neu entzündet wird, wird sowohl die Rückkehr des Lichtes als auch des Lebens gefeiert.

Dies ist auch das Fest von Cernunnos (bedeutet „der ein Geweih wie ein Hirsch hat“) er ist der Herr des Waldes und der Tiere. Er ist auch ein Jagd- und Fruchtbarkeitsgott und steht für die Lebenskraft des Landes.
Bereits seit der Steinzeit wurde dieser Hirschgott als Wissender über die Heilkraft der Natur verehrt.

Daran schließen sich die 12 Rauhnächte an.


RAUHNÄCHTE - von 24. Dezember bis 06. Januar

Diese Zeit zwischen Wintersonnwend und Dreikönig hat eine magische und geheimnisvolle Bedeutung für die Zukunft. Seit Alters her wurde in diesen Tagen geweissagt. Haus, Hof und Vieh wurde zum Schutz geräuchert.
In dieser Zeit wurde auch das Orakel befragt.


IMBOLC  keltischer Frühjahrsbeginn

Auch wenn die Erde im Februar noch gefroren ist und Schnee lieg, sind die ersten Anzeichen des Frühlings unübersehbar. Dieses Fest wird zu Ehren der großen Muttergöttin gefeiert. Sie schenkt Wachstum, Reinigung und Neubeginn. Themen wie Geburt der Lämmer, Mutterschafe das nähren mit Schafmilch und Schutz gehören zu diesem ersten Frühlingsfest.

Die keltische Sonnengöttin Brigit (weißer Aspekt der Göttin) steht für diese jahreszeitlichen Energiequalitäten und auch die Birke ist dieser Göttin und dem Fest zugeordnet.


ALBAN EILER oder Ostara - um den 21.März - Frühjahrstag- und- Nachtgleiche

Es ist ein Moment, wo sich die Kräfte von Tag und Nacht,
Licht und Dunkelheit im Gleichgewicht befinden.
Die Tage werden nun wieder länger und die Zeit des Wachstum ist gekommen. Die Wiederkehr der Zugvögel wurde gefeiert. Altheidnische Symbole für die Erneuerung des Lebenszyklus sind frische Weidenzweige, der Hase für Fruchtbarkeit und das Ei steht für den Beginn neuen Lebens.


BELTANE  keltischer Sommerbeginn

Beltane, das zweite keltische Hauptfest nach Samhain (dem es im Jahreskreis genau gegenüber liegt) ist das Fest der Fruchtbarkeit des Lebens, der Blumen und Farben, der Ausgelassenheit und der puren Lebenslust. Gefeiert wurde mit Musik, Tänzen und reichhaltigem Essen.
Die Zeitqualität bringt uns auch die harmonische Einheit von männlicher und weiblicher Energie, durch die (geistig wie körperliche) Vereinigung von Mann und Frau.

In alten irischen Texten (aus dem 10 Jahrhundert) wird die Übersetzung des Wortes Bel = Hell, leuchtend und tene= Feuer auch mit einem druidischen Ritual in Verbindung gebracht, nachdem an diesem Festtag, das Vieh zwischen zwei Feuern hindruch getrieben wurde um die Fruchtbarkeit zu stärken und es vor Krankheiten zu schützen. Dies blieb in einigen Gegenden sogar als Brauchtum bis in die heutige Zeit erhalten.

Auch zu diesem Fest spielt Milch eine große Rolle. Es gab sogar eine festlandkeltische Göttin Damona "große Kuh", des Lebens und der Heilkunst. Kuhmilch und alle daraus hergestellten Nahrungsmittel besonders Butter waren für die Kelten wichtige Nahrungsmittel und hatten ab jetzt Hochsaison. (Beltenebutter, die erste des Jahres, war für viele eine Art Allheil- oder zumindest auf jeden Fall ein begehrtes Schönheitsmittel)

Die Feuer an Beltane werden zu Ehren des
keltischen Sonnengottes Beli
oder Belenos (das Bilsenkraut, keltisch "Belenuntia" wurde wahrscheinlich nach ihm benannt) und der Blumengöttin Belisama angezündet.

Als Baum wurde besonders die Eberesche für viele Rituale und Schutzzauber, die Hasel, Haselhain wahren beliebte Treffpunkte für Verliebte, aber auch der Weissdorn (diente als Maibaum) rund um Beltane verwand.


ALBAN HERUIN oder Litha- 21. Juni - Sommersonnwend

Ein Sonnenfest markiert den längsten Tag und die kürzeste Nacht des Jahres. Die Mitte des Sommers ist Höhepunkt und Wendepunkt der Herrschaft des Lichtes.
Im keltischen wurden zu diesem Freudes- und Dankfest auch besonders Muttergottheiten (der rote Aspekt der Göttin) verehrt.
In vorpatriachaler Zeit wurde die Sonne sowohl von Kelten als auch von Germanen als weibliche Gottheit Sol oder Sul angebetet. Dies spiegelt sich auch heute noch in unserer Sprache wieder in der die Sonne weiblich ist.

Es wurde 12 Tage lang gefeiert.
Dabei gab es speziell von den Frauen gebrautes Starkbier mit Kräuterzusätzen die eine berauschende und auch aphrodisierende Wirkung hatten.
Die extatischen rituellen Tänze ums Feuer wurden unbekleidet nur von einem Gürtel aus Beifuß oder Eisenkraut um die Hüften und mit Blumenkränzen mit Johanniskraut, Gundermann und Eisenkraut im Haar begangen. Von den Druiden ins Feuer geworfene Bärlappsporen sorgten für passende explosive Lichteffekte.

Sonnwendfeuer leuchten auch heute noch vielerorts an diesem besonderen magischen Tag. Wer den Sprung über das Feuer unbeschadet übersteht dem winkt das Glück für den Rest des Jahres.


LUGHNASAD oder Lammas keltischer Herbstbeginn

Es ist noch nicht das klassische Erntedankfest, sondern ein Vorgeschmack darauf. Es ist zwar die Zeit der ersten Ernte, die der Fülle und des Reichtums, gleichzeitig aber auch die heißeste Zeit des Jahres, die die Ernte auch verdörren lassen kann.

Der Name leitet sich vom keltischen Sonnen- und Himmelsgott Lugh ab, dem dieses Fest geweiht ist. Auch die Kornmutter Ana (der rote Aspekt der Göttin) wird von den Bauern zu diesem Fest gefeiert. An Lughnasad ist der Beginn der Getreideernte durch die Schnitterin, sie beschert den Menschen Nahrung und Fülle, leitet aber gleichzeitig bereits das Sterben des vegetativen Jahres ein.


ALBAN ELUED oder Mabon- 21. September -Herbst-Tag-und-Nachtgleiche

Tag und Nacht sind wieder gleich lang. Der Sommer geht langsam dem Ende zu, die Zeit der Ernte ist gekommen. Die Natur bereitet sich auf den Rückzug vor, um Kraft zu sammeln.
Mit diesem Fest, wurde für das gedankt, was die Natur zur Ernte beschert hat. Als Opfergabe wurden die ersten drei Pflanzen, Ähren und Früchte und die letzten drei für die Ahnen, Götter und die Natur auf den Bäumen und Feldern gelassen.
Speziell auch die Weinlese und Apfel- und Nussernte wurde an diesem Tag gefeiert. Dies war auch immer der Beginn der Jagdsaison.

Sowohl keltische Jagdgötter wie z.B. Artio, die Großgöttin der Jagd, als auch die Gottheiten Branwen (Göttin der Liebe und Fruchtbarkeit) und ihr Brunder Bran (ein Sonnen- und auch ein Unterweltgott der von einem Raben begleitet wird)zusammen symbolisieren sie Qualitäten Licht und Dunkel) würden zu diesem Fest verehrt. Das Fest heißt im Keltischen auch Mabon nach einem walisischen Kindgott benannt. Die keltische Erdmuttergöttin Modron, Schutzherrin der Anderswelt ist seine Mutter.